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Buch-Tipp: NoSQL – Einstieg in die Welt nichtrelationaler Web 2.0 Datenbanken

Da ich kürzlich dazu kam, das Buch “NoSQL – Einstieg in die Welt nichtrelationaler Web 2.0 Datenbanken” von Stefan Edlich, Achim Friedland,Jens Hampe, Benjamin Brauer aus dem Hanser-Verlag zu lesen, möchte ich hier mal eine kurze Review dazu schreiben.

 

Das Thema NoSQL-Datenbanken tritt vor allem im Bereich von SocialMedia auf. Auf Grund des “Social*-Booms” (also SocialCommerce, SocialNetworks, …) haben auch die NoSQL-Datenbanken einen Boom erlebt. Warum Boom? Ganz einfach: Die Ursprünge dieser Datenbankentechnologie reicht bis ins Ende der 70er Jahre zurück. Dort wurde die erste Key/Hash-Datenbank enwickelt und mit Lotus Notes und Konsorten in den 80er Jahren weitergeführt. Der richtig große Durchbruch erfolgte aber erst mit dem Aufkommen der ganzen sozialen Netzwerke und angeschlossenen Dienste.

Das Buch ist in 8 Kapitel unterteilt und beginnt mit einer kurzen Einführung. Anschließend werden im zweiten Kapitel die theoretischen Grundlagen der NoSQL-DBs erläutert, auf die im späteren Verlauf des Buches immer mal wieder referenziert wird. Dann geht es auch schon mit den versch. Systemen los, von “Wide Column Stores” über “Document Stores” und “Key/Value-Datenbanken” zu “Graphendatenbanken”. In diesen Kapitel werden einige der unter diesen Kategorien laufenden Anbieter vorgestellt. Dabei wird pro Anbieter zunächst ein Überblick inklusive sehr nützlichem Steckbrief gegeben, gefolgt von der allgemeinen Beschreibung und der des Datenmodells. Dann werden anhand von praktischen kurzen Code-Beispielen die CRUD-Opperationen gezeigt und es folgt eine abschließende Bewertung mit einer Auflistung von Vor- und Nachteilen.

Am Ende des Buches ist ein Abschnitt zu weiteren NoSQL-Datenbanken, die nicht direkt in die klassischen Kategorien passen zu finden. Als Abschluss folgt das Kapitel “Orientierung im Datenbankraum”, was den Versuch unternimmt dem Leser einen groben Leitfaden an die Hand zu geben, sich für den konkreten Anwendungsfall pro oder contra NoSQL zu entscheiden.

Das Buch ist für mich, dem auch die Thematiken wie Graphentheorie im Groben, relationale Datenbanken sehr gut vertraut sind, sehr verständlich geschrieben und bietet eine guten und ausreichenden Grundlagenteil. Dadurch lassen sich die verschiedenen Konzepte verstehen und einordnen. Gerade auch durch den Steckbrief, der kurzen aber völlig ausreichenden und sehr plakativen Code-Beispiele in verschiedenen Sprachen/APIs und der abschließenden Bewertung pro Anbieter macht dieses Buch sehr interessant, wenn man einmal einen groben Überblick in die NoSQL-Thematik bekommen möchte. Das letzte Kapitel “Orientierung im Datenbankraum” ist wirklich sehr hilfreich, da es entsprechende Fragestellungen formuliert, die bei der Wahl zwischen NoSQL und relationalen Systemen auftreten und entscheidend sind. In sofern bekommt man quasi am Ende des Buches einen Leitfaden an die Hand, was sehr praktisch ist.

Abschließend noch ein kurzes Fazit: sehr gut geschriebenes Buch, welches einem einen kurzen, aber sehr praktischen und sinnvollen Einstieg in die NoSQL-Thematik bietet. Absolut Empfehlenswert!

Zu Finden ist das Buch entweder direkt beim Hanser-Verlag oder beim freundlichen Buchhändler im Netz oder natürlich auch in vermutlich jedem größeren analogen Buchladen.

Author: Arne

Arne Blog zu: MBE-Studium, Arbeit, Mac, TYPO3, ...

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